Vetmedica

Planipart®: Tokolytikum, Injektionslösung für Rinder

Zur besseren Erweiterung der weichen Geburtswege und zum Wohlbefinden (Linderung der Schmerzen) von Rindern

Planipart®: Tokolytikum, Injektionslösung für Rinder

Produktbeschreibung:

Prophylaktische Anwendung zur besseren Erweiterung der weichen Geburtswege. Erwünschte Erschlaffung der Uterusmuskulatur und Aufhebung der Wehen zur Vornahme von geburtshilflichen Maßnahmen vor, während und nach der Geburt. Ausschaltung von Wehen, Geburtsverschiebung.

Basisinformation:

Planipart® 30 µg/ml, Injektionslösung für Rinder, Clenbuterolhydrochlorid; Zusammensetzung: 1 ml Injektionslösung enthält: Wirkstoff: Clenbuterolhydrochlorid 0,03 mg; Sonstige Bestandteile: Benzylalkohol 10 mg als Konservierungsmittel; Anwendungsgebiete: Prophylaktische Anwendung zur besseren Erweiterung der weichen Geburtswege. Erwünschte Erschlaffung der Uterusmuskulatur und Aufhebung der Wehen zur Vornahme von geburtshilflichen Maßnahmen vor, während und nach der Geburt. Ausschaltung von Wehen, Geburtsverschiebung. Hinweis: Das Tierarzneimittel ist nur durch einen Tierarzt anzuwenden und für jede Behandlung ist ein gesonderter Nachweis gemäß § 13 Abs. 1 Satz 4 der Verordnung über tierärztliche Hausapotheken (TÄHAV) zu führen. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei Wehenschwäche. Nicht bei Masttieren anwenden. Eine Umwidmung des Arzneimittels gemäß § 56a Abs. 2 AMG für andere lebensmittelliefernde Tiere ist ausgeschlossen, ausgenommen hiervon ist die Anwendung bei Pferden, sofern sie nicht zur Mast bestimmt sind. Wechselwirkungen: Planipart® sollte zur Verhinderung einer Addition der Wirkungen nicht mit Sympathomimetika und anderen gefäßerweiternden Mitteln verabreicht werden. Eine Anwendung von Planipart® nach corticoid-induzierter Geburt führt zu einer Verkürzung der tokolytischen Wirksamkeit. Bei Anwendung von Oxytocin, einer Kombination von Oxytocin und Vasopressin, sowie von Ergot-Präparaten (Ergometrin) und Prostaglandin F2* nach Planipart®-Applikation, muss mit einer Wirkungsabschwächung der genannten Mittel gerechnet werden. Gegebenenfalls ist zur Aufhebung der Tokolyse die Dosis dieser Mittel in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Planipart®-Injektion zu erhöhen. Wechselwirkungen mit Anästhetika bei lokaler oder epiduraler Anästhesie nach Planipart®-Applikation wurden bisher nicht beobachtet, sind aber wegen einer möglichen Addition der gefäßerweiternden und blutdrucksenkenden Wirkung nicht auszuschließen.
Nebenwirkungen: Bei Vornahme einer Sectio caesarea muss, wie bei anderen Uterusrelaxantien, mit einer stärkeren Blutungsneigung gerechnet werden. Diese Wirkung ist jedoch tolerierbar und dauert in keinem Fall über die tokolytische Wirksamkeit des Präparates hinaus an. In Einzelfällen kann die Verabreichung von Planipart® zu einer vorübergehenden Zunahme der Atem- und/oder Herzfrequenz führen. Wartezeit: Rind: Essbares Gewebe: 12 Tage; Milch: 3 Tage;
Verschreibungspflichtig. [071126] Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, 55216 Ingelheim

Art der Anwendung

Zur intramuskulären oder langsamen intravenösen Injektion; die intramuskuläre Injektion sollte in die Anconaen-(Ellenbogen-) Muskulatur erfolgen.

Indikation

Prophylaktische Anwendung zur besseren Erweiterung der weichen Geburtswege. Erwünschte Erschlaffung der Uterusmuskulatur und Aufhebung der Wehen zur Vornahme von geburtshilflichen Maßnahmen vor, während und nach der Geburt. Ausschaltung von Wehen, Geburtsverschiebung.
Hinweis:
Das Tierarzneimittel ist nur durch einen Tierarzt anzuwenden und für jede Behandlung ist ein gesonderter Nachweis gemäß § 13 Abs. 1 Satz 4 der Verordnung über tierärztliche Hausapotheken (TÄHAV) zu führen.

Dosierung

Dosierung für Rinder und Kühe: einheitlich 10 ml i. m. oder i. v.
Diese Dosierung entspricht 0,3 mg Clenbuterolhydrochlorid pro Tier.

Je früher Planipart® während der Geburtsphase verabreicht wird, desto länger kann die Geburt verzögert werden. Ist die Zervix vollständig geöffnet oder sind bereits Fruchtteile im Zervixbereich sichtbar, kann Planipart® die Geburt lediglich um wenige Stunden verschieben.
Die Behandlung zur Geburtserleichterung soll nach Beginn des Austreibungsstadiums nicht fortgesetzt und bei Geburtsschwierigkeiten ein Tierarzt zugezogen werden.

Gegenanzeigen

Nicht anwenden bei Wehenschwäche.
Nicht bei Masttieren anwenden.
Eine Umwidmung des Arzneimittels gemäß § 56a Abs. 2 AMG für andere lebensmittelliefernde Tiere ist ausgeschlossen, ausgenommen hiervon ist die Anwendung bei Pferden, sofern sie nicht zur Mast bestimmt sind.