Vetmedica

Closamectin Pour-On

Zur Behandlung von Endo- und Ekto-Parasiten bei Rindern (Lösung zum Übergießen)

Closamectin Pour-On

Produktbeschreibung:

Zur Behandlung einer Mischinfektion mit Trematoden (Leberegel) und Nematoden wie Rundwürmern, Lungenwürmern, Augenwürmern bzw. Arthropoden wie Dassel-fliegen, Milben und Läusen bei Rindern

Basisinformation:

Closamectin 5mg/ml+200mg/ml Pour-On Lösung zum Übergießen für Rinder. Zusammensetzung: 1 ml Lösung enthält: Wirkstoffe: 5 mg Ivermectin, 200 mg Closantel (als Closantel-Natrium 2 H2O). Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: 0,1 mg Brilliantblau FCF (E133). Anwendungsgebiete: Zur Behandlung einer Mischinfektion mit Trematoden (Leberegel) und Nematoden wie Rundwürmern, Lungenwürmern, Augenwürmern bzw. Arthropoden wie Dasselfliegen, Milben und Läusen bei Rindern. Trematoden (adulte und späte immature): Fasciola gigantica, Fasciola hepatica: Behandlung von 12 Wochen alten Leberegeln (mature): Wirksamkeit: >95 %. Behandlung von 7 Wochen alten Leberegeln (späte immature): Wirksamkeit: >95 %. Gastrointestinale Rundwürmer (adulte und 4. Larvenstadien): Ostertagia ostertagi (einschl. inhibierte O. ostertagi), Haemonchus placei, Trichostrongylus axei, Trichostrongylus colubriformis, Cooperia spp., Oesophagostomum radiatum, Nematodirus helvetianus (adult), Strongyloides papillosus (adult). Lungenwürmer (adulte und 4. Larvenstadien): Dictyocaulus viviparus. Augenwürmer (adulte): Thelazia spp. Rinderdasselfliegen (parasitische Larvenstadien): Hypoderma bovis, Hypoderma lineatum. Läuse: Linognathus vituli, Haematopinus eurysternus, Damalinia bovis. Räudemilben: Chorioptes bovis, Sarcoptes scabiei var. bovis. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen. Nicht auf von Räude, Wundschorf oder anderen Läsionen betroffenen Hautarealen oder mit Schlamm oder Dung verschmutzten Hautarealen anwenden. Das Tierarzneimittel von Dezember bis März nicht in Ländern anwenden, in denen Hypoderma spp. weiterhin auftritt, da die abgetöteten Larven Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen können. Avermectine werden möglicherweise von anderen Tierarten schlecht vertragen. Fälle von Unverträglichkeitsreaktionen sind bei Hunden, insbesondere bei Collies, Bobtails und mit ihnen verwandten Rassen und/oder Mischlingen, beschrieben. Dies gilt auch für Schildkröten. Nebenwirkungen: In sehr seltenen Fällen können neurologische Symptome wie Erblindung, Ataxie und Festliegen nach Verabreichung des Tierarzneimittels auftreten. Diese Fälle können auch mit gastrointestinalen Symptomen, wie z. B. Anorexie und Diarrhöe, einhergehen. In extremen Fällen können diese Zustände anhalten und zum Tod des Tieres führen. Obwohl die Inzidenz von Nebenwirkungen sehr selten ist, wurde festgestellt, dass mehrere Tiere betroffen sein können, wenn eine der Nebenwirkungen in einer Herde auftritt. Wenn daher neurologische Symptome bei einem Tier beobachtet werden, empfiehlt es sich, die gesamte Herde aller behandelten Tiere verstärkt zu überwachen. Wartezeit: Essbare Gewebe: 58 Tage. Nicht bei Kühen anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist, einschließlich der Trockenstehperiode. Nicht in der zweiten Hälfte der Trächtigkeit bei Färsen anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Wegen der hohen Wahrscheinlichkeit einer Kreuzkontamination nicht-behandelter Tiere mit diesem Tierarzneimittel durch gegenseitige Fellpflege (Lecken) sollten alle Tiere einer Gruppe zur gleichen Zeit behandelt werden und behandelte Tiere von nicht-behandelten Tieren während der Wartezeit getrennt gehalten werden. Nichtbeachtung dieser Empfehlung kann zur Verletzung der Rückstandsvorschriften bei nicht-behandelten Tieren führen. Verschreibungspflichtig. [03.2019] Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, 55216 Ingelheim

Art der Anwendung

Zum Übergießen

Indikation

Zur Behandlung einer Mischinfektion mit Trematoden (Leberegel) und Nematoden wie Rundwürmern, Lungenwürmern, Augenwürmern bzw. Arthropoden wie Dasselfliegen, Milben und Läusen bei Rindern.

Trematoden (adulte und späte immature)
Fasciola giganticannn
Faschepatica
Behandlung von 12 Wochen alten Leberegeln (mature), Wirksamkeit: >95%.
Behandlung von 7. Wochen alten Leberegeln (späte immature), Wirksamkeit >95%

Gastrointestinale Rundwürmer (adulte und Larven-Stadien)
Ostertagia ostertagi (einschl. inhibierte O. ostertagi), Haemonchus placei, Trichostrongylus axei, Trichostrongylus colubriformis, Cooperia spp., Oesophagostomum radiatum, Nematodirus helvetianus (adult), Strongyloides papillosus (adult).

Lungenwürmer (adulte und 4. Larven-Stadien)
Dictyocaulus viviparus

Augenwürmer (adulte)
Thelazia spp.

Rinderdasselfliegen (parasitische Larvenstadien)
Hypoderma bovis, Hypoderma lineatum

Läuse
Linognathus vituli, Haematopinus eurysternus, Damalinia bovis

Räudemilben
Chorioptes bovis, Sarcoptes scabiei var. bovis

Dosierung

Das Tierarzneimittel sollte lokal in einer Dosierung von 500 µg Ivermectin pro kg Körpergewicht und 20 mg Closantel pro kg Körpergewicht (entsprechend 1 ml pro 10 kg) angewendet werden.

Die Formulierung sollte entlang der Mittellinie des Rückens in einem engen Streifen zwischen Widerrist und Schwanzansatz verabreicht werden.

Um die Verabreichung einer korrekten Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt und die Genauigkeit der Dosiervorrichtung geprüft werden.

Soweit Tiere gemeinsam und nicht individuell behandelt werden, sollten sie entsprechend ihrem Körpergewicht in Gruppen eingeteilt und dosiert werden, um Unter- oder Überdosierung zu vermeiden.
Der Zeitpunkt der Behandlung sollte an die lokale epidemiologische Situation angepasst und auf den jeweiligen landwirtschaftlichen Betrieb zugeschnitten sein. Der Tierarzt sollte ein geeignetes Parasiten- Kontrollprogramm aufstellen. Bevor das Tierarzneimittel verschrieben wird, sollte bestätigt werden, dass eine Mischinfektion vorliegt.

Das Wirkungsprofil des Tierarzneimittels ist so, dass eine einzige Behandlung sieben Wochen nach Einstallung einen Befall während der gesamten Stallperiode kontrolliert.

Das Tierarzneimittel sollte bei Rindern nicht wiederholt (innerhalb von 7 Wochen) angewendet werden.

Dosierungsanleitung Die Tiere sollten vor jeder Behandlung gewogen und in Gruppen eingeteilt werden, um eine Unter- bzw. Überdosierung zu vermeiden *
Körpergewicht Dosisvolumen Anzahl der Behandlungen bei vorgeschriebener Dosierung pro Packung
250 ml
500 ml 1 l 2,5 l 5 l
100kg* 10ml 25 50 100 250 500
150kg 15ml 16 33 66 166 333
200kg 20ml 12 25 50 125 250
250kg 25ml 10 20 40 100 200
300kg 30ml 8 16 33 83 166
350kg 35ml 7 14 28 71 142
400kg 40ml 6 12 25 62 125
450kg 45ml 5 11 22 55 111
500kg 50ml 5 10 20 50 100
550kg 55ml 4 9 18 45 90
600kg 60ml 4 8 16 41 83
* Dosisrate 1 ml pro 10 kg Körpergewicht

Gegenanzeigen

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen.

Nicht auf von Räude, Wundschorf oder anderen Läsionen betroffenen Hautarealen oder mit Schlamm oder Dung verschmutzten Hautarealen anwenden.

Das Tierarzneimittel von Dezember bis März nicht in Ländern anwenden, in denen Hypoderma spp. weiterhin auftritt, da die abgetöteten Larven Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen können.

Avermektine werden möglicherweise von anderen Tierarten schlecht vertragen. Fälle von Unverträglichkeitsreaktionen sind bei Hunden, insbesondere bei Collies, Bobtails und mit ihnen verwandten Rassen und/oder Mischlingen beschrieben. Dies gilt auch für Schildkröten.