Vetmedica

Terivac®

Zum Vernebeln und zum Eingeben über das Trinkwasser nach Auflösung für Puten

Terivac®

Produktbeschreibung:

Aktive Immunisierung gegen die aviäre Rhinotracheitis der Puten.

Basisinformation:

Produktinformationen:

Terivac
Aviäre Rhinotracheitis-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet, für Puten.

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Jede Impfdosis enthält:

Arzneilich wirksame Bestandteile:
Attenuiertes aviäres Rhinotracheitis-Virus, Stamm VCO3 (Wirtssystem: Vero-Zellen),
mind. 102,3 GKID50

Sonstige Bestandteile:
Eine vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1. der Fachinformation.

3. DARREICHUNGSFORM

Lyophilisat zur Herstellung einer Suspension mit Trinkwasser zum Vernebeln (über
die Atemwege) und zum Eingeben über das Trinkwasser (oral).

Art der Anwendung

Zuerst die Anzahl der Impfstoffflaschen berechnen, die notwendig ist, um alle Tiere zu impfen.
Um den Impfstoff gebrauchsfertig zu machen, den Verschlussstopfen der Flasche mit der Nadel einer mit Trinkwasser gefüllten Spritze durchstechen. Das Wasser injizieren und danach den vollständig gelösten Impfstoff aufsaugen. Die Spritze dazu verwenden, ihren Inhalt in den Behälter einzubringen, der die für die Verabreichung des Impfstoffes benötigte Menge Trinkwasser enthält. Danach die Flasche zweimal spülen.

Verabreichen durch Vernebeln (über die Atemwege):

Der Inhalt einer Flasche (gefriergetrocknete Tablette, entsprechend 1000 bzw. 5000 Impfdosen) sollte in 1 ml Trinkwasser aufgelöst werden.
Die zur Auflösung verwendete Wassermenge sollte so bemessen sein, dass eine gleichmäßige Verteilung auf alle Tiere während des Einsprühens sichergestellt ist. Die benötigte Menge ist abhängig von der Anzahl, vom Alter und Haltungssystem der zu impfenden Tiere sowie dem verwendeten Sprühgerät. Als Faustzahl können jedoch 250 ml Trinkwasser je 1000 Impfstoffdosen bzw. 1250 ml für 5000 Impfstoffdosen zugrunde gelegt werden.
Sofort über die Tiere sprühen. Mittels eines grobtropfigen Nebels (empfohlene Tröpfchengröße: 100 bis 150 µm) soll der Impfstoff auf die Schleimhäute der oberen Atemwege und der Konjunktiven gelangen. Es wird empfohlen, beim Sprühen einen Abstand von 80 cm zwischen den Tieren und dem Sprühgerät einzuhalten.

Damit eine ordnungsgemäße Impfstoffverteilung gegeben ist, soll sichergestellt sein, dass die Tiere während und noch 15 Minuten nach dem Versprühen gut zusammengedrängt bleiben, z. B. im Transportbehälter.

Während der Sprühapplikation und der folgenden 15 Minuten ist die Lüftung im Behandlungsraum auszuschalten.

Verabreichen über das Trinkwasser (oral):

Die benötigte Anzahl der Impfstoffdosen und die Wassermenge sind zu bestimmen.
Als Faustregel gilt für 1000 Puten den Inhalt 1 Flasche mit 1 ml Wasser auflösen, dann den Inhalt in einer genügenden Menge Trinkwasser auflösen. Unter Berücksichtigung des Alters und der Anzahl der Tiere sollte die Trinkwassermenge so bemessen sein, dass der Impfstoff innerhalb von längstens 1 Stunde aufgenommen wird (z. B. 75 l für 1000 Puten im Alter von 3 Wochen).

Die Impfstofflösung soll den Tieren angeboten werden, nachdem ihnen die Tränke für 2 Stunden entzogen wurde.

Das zum Lösen des Impfstoffes eingesetzte Wasser und die für die Aufbereitung und Verabreichung verwendeten Geräte müssen frei von Antiseptika und/oder Desinfektionsmitteln sein.

Küken von immunen Eltern erhalten über das Ei einen passiven Schutz, der jedoch rasch abnimmt und nach 3 - 5 Wochen völlig verschwunden ist. Die maternalen Antikörper können die Ausbildung einer aktiven Immunität verzögern. Durch die Nachimpfung nach 2 -3 Wochen wird jedoch die gewünschte Immunität erreicht.

Indikation

Aktive Immunisierung gegen die aviäre Rhinotracheitis der Puten.

Dauer der Immunität: mind. 12 Wochen.

Dosierung

Jedes Tier erhält 1 Dosis.

Impfplan:

1. Impfung: entweder im Alter von 1 Tag durch Vernebeln
oder im Alter von 7 Tagen über das Trinkwasser.
2. Impfung: im Alter von 3 Wochen über das Trinkwasser.
Eine 3. Impfung im Alter von 56 Tagen ist für die Langmast schwerer Puten zu empfehlen, insbesondere bei Herden mit uneinheitlicher Immunität.

Gegenanzeigen

Nicht bei legenden Tieren anwenden.