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Pferdegrippe? Nein Danke! - Nur zweifach schützen ist wirklich sicher

Fieber, Husten, echte Grippe – was Menschen teilweise wochenlang außer Gefecht setzt, kann auch Pferde im wahrsten Sinne lahm legen. Schwere Langzeitbeschwerden können die Folge sein.

In der Saison 2018/2019 wurden zahlreiche Influenza-Ausbrüche bei Pferden nachgewiesen; nicht nur von dem Florida-Viren-Stamm, der in den Vorjahren grassierte (Clade-2), sondern auch von einem weiteren Verursacher (einem Clade-1-Stamm).
Nationale und internationale Fachleute1,2 empfehlen: Auf „Nummer Sicher“ geht nur, wer sein Pferd umfassend zweifach schützt!
Vielleicht denken Sie jetzt: „Ich impfe immer gegen alles Nötige, mehr muss nicht sein.“ - Das ist leider zu kurz gedacht. Der Gedanke „Mein Pferd ist sicher genug“ ist fatal. Denn wenn länger keine Krankheiten auftreten, heißt das nicht, dass keine Impfung mehr nötig ist, sondern dass sich der vorherige Impfwille auszahlt! Impfmüdigkeit gibt Infektionen eine neue Chance, die gar nicht erst aufkommen darf.
Pferdegrippe ist über Tröpfcheninfektion hoch ansteckend und verteilt sich gerade im Sportbereich rasend weiter, weshalb die Impfung im Turnierbereich Pflicht ist. Die Infektionsgefahr gilt als permanentes Problem und eine Anpassung der Impfstoffe an die zirkulierenden Viren erfordert das Einhalten passender Impf-Intervalle.
Sinnvolle, aktuelle Impfungen schützen nachhaltig Einzeltiere und ganze Herden für eine gesunde Zukunft.

1) Leitlinie zur Impfung bei Pferden, 3. Auflage, StIKo Vet am FLI, Stand Februar 2019 /
2) OIE Expert Surveillance Panel on Equine Influenza Vaccine Composition, OIE Headquarters, April 2019
http://www.oie.int/our-scientific-expertise/specific-information-and-recommendations/equine-influenza