Bei Bestandserkrankungen ist es stets sinnvoll, Proben für die Erregerdiagnostik zu entnehmen und an eine Untersuchungseinrichtung zu schicken.
Die Anzeichen einer beginnenden Atemwegserkrankung sind in der Regel mild und werden leicht übersehen. Fallen die Tiere durch deutlichen Husten und Fressunlust auf, sind die Veränderungen schon sehr weit fortgeschritten und eine wirkungsvolle Bekämpfung beim Einzeltier in der Regel nur noch schwer möglich. Deswegen sind eine gründliche Beobachtung der Tiere und ein rasches Erkennen von ersten Krankheitsanzeichen wichtig!
Virusnachweis
Viren sind häufig nur im Anfangsstadium der Erkrankung nachweisbar. Dafür müssen Nasenzellabstriche mit einem langen Tupferentnahmesystem gewonnen werden. Die Erreger werden im Labor mittels PCR, Immunofluoreszenz oder in Zellkulturen nachgewiesen. Blutuntersuchungen (Serum) ermöglichen den Nachweis spezifischer Antikörper gegen ein Virus. Dazu sind im Abstand von 3 bis 4 Wochen Blutproben zu entnehmen, mit denen ein Anstieg des Antikörpertiters als Reaktion auf die Erkrankung nachgewiesen werden kann.
Bakteriologische Untersuchung
Mit Nasentupfern werden jedoch u. U. nur Erreger aus den oberen Atemwegengefunden, die mit dem eigentlichen Krankheitsgeschehen in der Lunge nichts zu tun haben.